Equestrians support Equestrians
Wir alle kennen es leider! Hate, Mobbing und Konkurrenzkampf. Nicht nur in der Schule, im Job oder im Alltag, sondern auch während unseres Hobbys, dem Reitsport, haben wir mit negativen Erfahrungen zu kämpfen.
Gemeinsam mit den Reitsport-Influencerinnen Saskia Meyer-Hellwig (@biniebo) und Clara Montanus (@claraamo) klären wir über das Thema Mobbing im Reitsport auf, regen zum Nachdenken an und tauschen uns mit euch über eure Erfahrungen aus. Der Name unserer Kampagne #equestrianssupportequestrians dient nicht nur dem Titel, sondern stellt für uns einen wichtigen Leitfaden im Reitsport dar.
Von fiesen Beleidigungen, bösen Blicken und Tuscheleien bis hin zum Ausschluss aus Gruppen oder schädigenden Handlungen gegenüber dem/der Reiter*in und seinem/ihrem Pferd – Mobbing hat viele Facetten und jeder/jede Einzelne empfindet diese anders.
In einer Umfrage auf unserem Instagram-Kanal konnten wir mehr über eure Eindrücke und Erfahrungen mit dem Thema lernen und aus den Ergebnissen einige wichtige Schlüsse ziehen.
Zunächst wollten wir wissen, wie viele von euch bereits gemobbt wurden oder Erfahrungen damit gemacht haben. 46% der Teilnehmer*innen gaben an bereits selbst von Mobbing betroffen gewesen zu sein – also nahezu jeder/jede Zweite. Eine erschreckend hohe Zahl und eine weitere Motivation für mehr Support unter Reiter*innen zu kämpfen.
Uns hat außerdem interessiert, welchen Grund ihr für Mobbing vermutet. Dabei stellte sich heraus, dass die Mehrheit von euch „Neid“ und „Unsicherheiten“ als Hauptgründe dafür benennen würde.
Um weitergehend darauf einzugehen, wie ihr euch eigentlich selbst wünschen würdet wahrgenommen zu werden, konntet ihr wählen zwischen:
lustig/unterhaltsam, vertrauenswürdig, hübsch und sympathisch
Die, mit großem Abstand, seltenste Antwort hierbei war „hübsch“. Im Umkehrschluss lässt sich also feststellen, dass Mobbing häufig durch Neid auf materielle oder optische Eigenschaften entsteht, obwohl die wenigsten tatsächlich daran gemessen werden möchten. Viel wichtiger ist es, sich im Sport oder in der Freizeit am Reitstall untereinander gut zu verstehen und die positiven Eigenschaften der anderen Reiter*innen zu schätzen.
Im Anschluss an die Umfrage haben wir euch gebeten, uns eure persönlichen Erfahrungen und Geschichten mit Mobbing im Reitsport zu erzählen. Der Zuspruch und die große Anzahl an umfangreichen Erfahrungsbeiträgen haben uns in unserem Handeln noch mehr bestärkt und tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit zu erhöhen und somit die Mobbing-Vorfälle im Reitsport zukünftig zu verringern.
Leider können wir nicht allen Berichten eine Plattform bieten, dennoch möchten wir euch einen Einblick geben und zwei dieser Erfahrungen anonym mit euch teilen:
Eine gute Stallgemeinschaft entsteht durch eine offene Kommunikation und den Zusammenhalt. Nicht aus jeder Beziehung im Reitstall muss zwangsläufig eine enge Freundschaft entstehen, jedoch ist der respektvolle Umgang miteinander unumgänglich. Nette Worte, positives Feedback und gemeinsame Aktivitäten können an einem schlechten Tag viel bewirken und zu einem harmonischeren Alltag beitragen.
Die zwei Erzähler*innen aus den dargestellten Berichten haben es sehr gut zusammengefasst: Stark bleiben und niemals die Liebe zum Reitsport verlieren!
Die Liebe zu den Pferden ist unser aller Gemeinsamkeit, daher sollten wir uns gegenseitig unterstützen und zusammenhalten!